Drei Jahre alt wird unser Möpschen
heute. Herzlichen Glückwunsch, Mathilde. Schön, dass es dich gibt! Und weil der
Anlaß ein so freudiger ist, wird heute mopsmässig mal aus dem Nähkästchen
geplaudert. Zehn Fakten zu Mathilde gibt es hier und jetzt. Wollt ihr noch mehr über das Mops-Fräulein wissen? Dann schreibt ihr eine Email (mops-mathilde(at)web.de) oder stellt eure Fragen in den Kommentaren.
1.
Mathilde heißt eigentlich gar nicht Mathilde. Gemäß ihres Stammbaums lautet ihr richtiger Name Luise.
2. Mathilde
hat jede Menge schlimme Spitznamen von uns bekommen. Hier ein Auswahl: Tilde,
der Tildinger, Tildenberger, Föppelino oder auch das Föppelin.
3. Mathilde
tendiert zum Ungeschicktsein. Wenn sie sich während des Laufens umguckt, wird
gerne mal eine Strassenlaterne angerempelt. In Hängen und im Wasser rutscht sie
öfter aus und beim Treppensteigen erwischt sie auch nicht immer jede Stufe.
4. Mathilde
ist ein Beschützermops. In der Zeit, in der ich den kleinen Mann in seinem
Kinderzimmer gestillt habe, saß das Möpschen auf dem Teppich vor mir und
verbellte stolz jedes Flugzeug, das sie
am Himmel erblickte. Und das waren einige, denn wir wohnen in der Nähe des Flughafen. Sie hatte allerdings Erfolg, denn alle sind ziemlich flott vorbei
geflogen.
5. Mathilde ist sehr, sehr, sehr verfressen (Ach was!). Letzten Sommer
waren wir deswegen dreimal beim Nottierarzt und jedes Mal bekam sie eine
Spritze, um sich zu übergeben. Was sie gefressen hatte? Beim ersten Mal eine
Handvoll Eiben, beim zweiten Mal Tabletten und beim dritten Mal eine
Tulpenzwiebel. Von den Eiben auf dem Nachbargründstück hatte ich sie immer
weggezogen. Vermutlich dachte sie, ich gönne ihr den Leckerbissen nicht.
Irgendwann entwischte sie mir aus dem Vorgarten und machte sich sofort über die
Beeren am Boden her. Die Tabletten hatte meine Mutter dabei. Ihr Kosmetikbeutel
stand auf dem Badezimmerboden und die Tabletten waren in einer Plastiktüte. Die
Tulpenzwiebel hatte sie im Garten ausgegraben.
6. Mathilde ist ein Langschläfer.
Das Möpschen bleibt immer am längsten liegen und kommt erst, wenn wir nach ihr
rufen, runter zum Frühstück.
7. Morgens wird Mathilde von uns immer mit den Worten „Good
Morning Mopsinaaaam“ begrüsst. Dabei streckt sie sich an unseren Beinen hoch
und gähnt herzhaft.
8. Mathilde hasst Regen. Schon bei den kleinsten Tropfen macht sie sich vor der Haustür steif und bewegt sich keinen Zentimeter mehr.
Wenn ich sie dann auf die Straße trage (die einzige Möglichkeit, wenn ich sie
nicht die Treppen hinunter ziehen will) und sie dort unweigerlich mit mir gehen
muss, zieht sie in jeden Hauseingang und sprintet nach erledigtem Geschäft wie
vom wilden Affen gebissen zurück.
9. Mathilde beginnt hysterisch zu bellen und
herum zu laufen, wenn jemand „Wo ist die Miezekatze?“ ruft. Allerdings verknüpft
sie das nicht mit den dazugehörigen Tieren. Unser Garten dient den Pelztigern
des Viertels als Katzenklo, was Mathilde, im Gegensatz zu uns, nicht stört. Sie
steht gerne rum und schaut den Katzen zu oder ignoriert sie völlig. Abhilfe
schafft da der erwähnte Ruf „Wo ist die Miezekatze?“. Dann stürmt die bellende
Mathilde kamikazeartig drauf los. Sie weiss in dem Moment zwar nicht warum und
wohin, aber die Katzen erschrecken sich kurz und laufen erstmal weg. (Anmerkung: Ich mag Katzen eigentlich wirklich gerne)
10. Mathilde
hat keine Atemprobleme! Danach werde ich sehr häufig gefragt – meistens von
wildfremden Menschen mitten auf der Straße oder im Bus – und im zweiten Satz
kommt, egal wie meine Antwort ausfällt, der Satz: „Diese schlimm überzüchtete
Rasse. Die Möpse sind doch alle krank und kriegen keine Luft“. Werden
Dackelbesitzer auch so oft gefragt, ob ihr Hund Patella hat oder fragt man Schäferhundhalter
auf der Strasse, ob ihr Tier schon unter Hüftdysplasie leidet???
So das war es erstmal von unserer Seite. Jetzt gehen wir feiern. Auf Mathilde wartet schon eine Extra-Portion Futter.