Freitag, 15. Juni 2012

Fernweh-Freitag: Hausboot-Urlaub im Elsass. Teil 1

So da isser, der erste Post zu unserem Hausboot-Urlaub im Elsass. Heute geht’s um den kleinen Mann und wie es ist, wenn man mit Baby an Bord unterwegs ist. Kurz vorab erwähnt sei, dass es keine Zähne gab und der Sohnemann auch ansonsten äußerst pflegeleicht war.
Die erste Lektion, die wir allerdings lernen mussten: Im Urlaub gehen Kinder nicht wie gewohnt um 19 Uhr ins Bett. Der kleine Mann fand es viel spannender, mit uns am Tisch zu sitzen. Erst als er nach drei Tagen gemerkt hatte, dass bei sieben Erwachsenen nichts Aufregendes passiert, wollte er wieder früher ins Bett. Womit wir beim ersten wären – dem Bett. Für ein Babybett ist auf dem Hausboot kein Platz, das wussten wir. In unserer Kabine hatten wir aber die Möglichkeit, zwischen zwei Einzelbetten eine weitere Bett-Ebene auszuziehen. Das ganze war dann eine herrlich große Spielwiese, Wasch- und Wickelplatz und natürlich Schlaflandschaft für uns drei. Für das Fußende hatten wir ein Reise-Bettgitter mitgebracht.
Die beste Anschaffung war ein Tischsitz. Entlang des Kanals gab es zahlreiche Picknickmöglichkeiten, die wir nachmittags recht oft nutzten. Der kleine Mann fand es super, mit allen am Tisch zu sitzen. Auch unter Deck saß er liebend gerne in seinem Stuhl. Von dort konnte er alles genau überblicken, konnte spielen und lesen und vor allem konnte er dabei sein.
Da der kleine Mann noch nicht läuft, war der wenige Platz an Bord kein großes Problem. Gespielt wurde tagsüber auf einer Picknickdecke im Salon. Zum Krabbeln und Spazieren gehen eigneten sich die Pausen an Land. Für kleine Ausflüge in die Dörfer hatten wir den Buggy dabei.
Die Woche im Elsaß war sehr warm. Der zusätzliche Sonnenschirm war also eine gute Investition. Wenn es nicht allzu heiß war, konnten wir an Deck das Reisebett als Laufstall aufbauen. Ansonsten ist auf dem Hausboot für Kinder natürlich Rettungswesten-Pflicht.
Drohte die Stimmung beim kleinen Mann doch mal zu kippen, kam die Allzweckwaffe zum Einsatz: der Mops. Da Mathilde anderweitig ihren Urlaub verbrachte, musste Ersatz in Form eines alten Mops-Kalenders her. Der kleine Mann freute sich jedes Mal wahnsinnig über die vielen Möpschen und alles war wieder gut.
Hausboot-Urlaub ist offenbar sehr beliebt als Familienurlaub. Die vielen Kinder und auch Babys auf den anderen Booten sprechen zumindest dafür. Und dem kleinen Mann hat sein erster Urlaub auch richtig gut gefallen.
Im nächsten Hausboot-Post stelle ich euch unsere Route vor. Dann gibt es Schleusen- und Landschaftsbilder. Die im Kanal treibenden toten Fische, das Reh und das Schwein (oder war es eine aufgedunsene Katze? Wir waren wir uns nichts einig) erspare ich euch.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Flohmarkt auf dem Petersplatz

Samstag ist bei uns Flohmarkt-auf-dem-Petersplatz-Tag. Naja, zumindest war er das früher sehr oft. Jetzt mit kleinem Mann sind die Besuche weniger geworden. Denn auf dem Petersplatz ist mächtig was los, wenn Flohmarkt ist. Den Kinderwagen entlang der Stände zu schieben, ist dann weder für uns noch für die anderen Besucher besonders angenehm. Wie dem auch sei: Der Flohmarkt auf dem Petersplatz ist großartig. Die Stände reihen sich dicht an dicht und sind voll mit wunderbaren Dingen. O.K. es gibt natürlich den ein oder anderen Ramschstand, aber den kann ich ganz gut ausblenden. Eine Reihe ist für den Kinderflohmarkt reserviert, der zur Mitte des Platzes führt. Dort gibt es jede Woche wechselnde Spiel-Mitmach-Aktionen für Kinder. Wenn der kleine Mann ein bisschen älter ist, wird der Flohmarkt also wieder fester Bestandteil des Samstags werden.
Dog Spot?!: Mit großen Hunden ist ein Gang über den Flohmarkt sicher bedingt möglich. Für Hunde in Mathildes Größe wird es schwieriger. Bei gutem Wetter ist der Flohmarkt ziemlich voll mit Menschen und das kann für den Hund Stress und unabsichtliche Fußtritte bedeuten. Also: Den Hund zu Hause lassen oder tragen.
Der Flohmarkt findet jeden Samstag von 7.30 – 16.00 Uhr auf Petersplatz in Basel statt. 

Dienstag, 12. Juni 2012

Wochenrückblick

Die letzte Woche verging wie im Flug. Kaum zurück aus dem Urlaub, ging es für zwei Tage zu einem Arbeitsmeeting ins Hotel Bad Schauenburg. Umgeben von einer sehr sehr netten Landschaft wurde gearbeitet und gegessen. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für den Obstteller, den ich statt der Panna Cotta bekommen habe. Die gehört nämlich mit Crème brûleé zu meinen Top Zwei absolut ungeliebter Nachspeisen. Damit stehe ich vermutlich ziemlich alleine da – oder gibt es jemanden unter euch, der auch nichts mit den beiden Desserts anfangen kann?  Apropos Essen. Letzte Woche wurde viel auswärts gespeist. Zum Beispiel das verflucht leckere Chicken Cashew Nuts von Lilys, die vegetarischen Köstlichkeiten von tibits und einen selbstgemachten Obstbrei im Schützenmattpark. Getrunken habe ich Unmengen an Wasser und das ein oder andere Bierchen am Rhein.
Als Vorgeschmack auf die Art Basel, die diese Woche startet, konnte ich an einer Führung durch das Schaulager Satellite teilnehmen. Und auf der anderen Rheinseite besuchte ich mit meiner Mutter die Renoir-Ausstellung im Kunstmuseum. Ich bin zwar kein großer Impressionisten-Fan, aber das Kunstmuseum ist immer einen Besuch wert.
Am Samstag hat der kleine Mann im Park seinen ersten Luftballon bekommen und, obwohl er irgendwann hundemüde war, hat er ihn so schnell nicht mehr losgelassen. Mathilde musste zu Hause bleiben, was ihr bei dem schwülwarmen Wetter allerdings nicht allzu viel ausgemacht haben sollte. Der Sommer kommt also langsam und unser Haus wird mittlerweile umrankt von den wunderschönsten Rosen.