Das kleine Fräulein kurz nach der Geburt im Geburtshaus |
2. Schwanger
zu sein und schon ein kleines Kind zu haben ist noch mal ne ganze andere
Nummer. Da war diesmal nicht viel mit Yoga, Füße hochlegen und Einstimmung aufs
Baby. Hochschwanger, im Zoo, bei 35°C Hitze, einem - sagen wir mal, recht
munterem und verdammt schnellem - Zweijährigen hinterherlaufen: Das wird meine
vornehmliche Erinnerung an diese zehn Monate sein.
Im 9. Monat schwanger. Der kleine Mann steht still - ein seltener Moment |
3. Die
Geburt des Fräuleins ging noch flotter als die des kleinen Mannes. Um 3 Uhr
nachts setzten die Wehen ein, um 4 Uhr waren wir im Geburtshaus und um 6.15 Uhr
morgens war das kleine Fräulein da. Um 9 Uhr sind wir nach Hause gefahren und haben
mit der ganzen Familie im Schlafzimmer gefrühstückt.
Unsere Hebamme mit ihren beiden Kindern bei uns zu Hause |
4. Ich hatte eine wirklich schöne Geburt. Ahhhhh, wie kann sie
denn so was sagen, fragt ihr euch? Ganz klar und ohne drumherum zu reden: Wehen
und Kinderkriegen sind Naturgewalten und
die Schmerzen nicht schön zu reden. Frauen sind Superheldinnen! Aber ich behalte diese Stunden trotzdem als sehr
harmonisch und friedlich in Erinnerung. Der Geburtsraum war mir gut bekannt, in
meine Hebammen hatte ich vollstes Vertrauen (meine begleitende Hebamme hatte schon den kleinen
Mann auf die Welt gebracht) und mein Mann war immer an meiner Seite. Nichts und Niemand
störte uns. Um uns herum war es ruhig und alle konzentrierten sich nur auf das Baby
und auf mich. Als das Fräulein dann zufrieden auf mir lag, ging draußen langsam
die Sonne auf... Übrigens: Ich breche an dieser Stelle alle
verfügbaren Lanzen für (freiberufliche) Hebammen.
5. Ein Freund und zweifacher Vater hatte uns während meiner Schwangerschaft
gesagt „Ein einziges Kind zu haben, ist wie ein Kind zu haben. Zwei
Kinder zu haben, ist wie zehn Kinder zu haben.“ Ich denke, er hatte Recht.
Ein paar Dinge rund um die Geburt des kleinen Mannes könnt
ihr hier nachlesen.